30.03.2019: Mahnmal zur Homosexuellenverfolgung

Mahnmal zur Homosexuellenverfolgung

In der Landeshauptstadt Saarbrücken soll ein Mahnmal errichtet werden, um an die Opfer der Homosexuellenverfolgung zu erinnern. Wie die Stadt dem SR mitteilte, würden derzeit verschiedene Standorte diskutiert.

Das Projekt geht auf einen Antrag der Grünen im Saarbrücker Stadtrat zurück. Schwule Mitbürger seien mehr als 120 Jahre aufgrund des Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt worden, sagte der kulturpolitische Sprecher der Grünen im Stadrat, Thomas Brass. Nun müsse Saarbrücken ein Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung setzen und ein Mahnmal errichten.

Auch aus Sicht der Stadtverwaltung ist eine Gedenkstätte, die an die Opfer der Homosexuellenverfolgung erinnert, angemessen und notwendig. Derzeit würden verschiedene Standorte diskutiert. Ein Vorschlag sei die obere Mainzer Straße. Die Stadt will die Planungen nun in Abstimmungen mit den betroffenen Interessenverbänden vorantreiben.