15.02.2015: Hunderte jüdische Gräber geschändet

Hunderte jüdische Gräber geschändet

In Frankreich sind auf einem jüdischen Friedhof Hunderte Gräber geschändet worden. Laut Innenminister Cazeneuve ereignete sich der Vorfall im Verwaltungsgebiet Bas-Rhin im Elsass. In Frankreich haben judenfeindliche Angriffe in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.

Auf einem jüdischen Friedhof im Osten Frankreichs sind mehrere hundert Gräber geschändet worden. Laut Innenminister Bernard Cazeneuve ereignete sich der Vorfall in der Ortschaft Sarre-Union im Verwaltungsgebiet Bas-Rhin.

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12.08.2014: Wirtin des „City Train“ übernimmt Piraterie doch nicht

Wirtin des „City Train“ übernimmt Piraterie doch nicht

Das Gastronomieschiff unterhalb des Staatstheaters in Saarbrücken wird doch nicht zum 1. September von der Wirtin des auch als Treffpunkt der rechten Szene geltenden „City Train“ übernommen. Die Stadtverwaltung soll Druck auf den Besitzer des Schiffs ausgeübt haben. Jacky S. beklagt eine „Hetzjagd“ gegen sie.

Die Wirtin des auch als Treffpunkt der rechten Szene geltenden „City Train“ am Saarbrücker Hauptbahnhof, Jacky S., gibt ihren Plan auf, zum 1. September das Gastronomieschiff unterhalb des Staatstheaters zu übernehmen. Sie hat heute Morgen auf ihrer Facebookseite mitgeteilt, dass die „Piraterie – jedenfalls unter meiner Flagge – nun doch nicht in Saar stechen kann“. Der Besitzer des Schiffs habe sie gebeten, einer Auflösung des Pachtvertrags zuzustimmen, nachdem die Stadtverwaltung den Druck auf ihn erhöht hat. Die Stadtverwaltung hatte dem Eigentümer mitgeteilt, dass „das Schiff, nach einschlägiger Rechtssprechung, eine bauliche Anlage im Sinne des Paragrafen 2 der Landesbauordnung des Saarlandes“ sei. Das widerum habe zur Folge, dass es für das Schiff eine Baugenehmigung geben muss. Die wurde aber nie erteilt. Deshalb hat die Stadtverwaltung ein „bauordnungsrechtliches Verfahren“ eingeleitet.

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01.08.2014: Aufregung um neue Pächterin der „Piraterie“

Aufregung um neue Pächterin der „Piraterie“

Mitten in Saarbrücken könnte es schon bald einen Treffpunkt für rechtsextreme Gruppierungen geben. Die künftige Betreiberin des Gastro-Schiffes vor dem Staatstheater führt derzeit eine Kneipe, in der sich die rechte Szene offenbar die Klinke in die Hand gibt. Die Pächterin selbst weist entsprechende Vorwürfe allerdings entschieden zurück.

Aufregung in Saarbrücken: Die „Stadtmitte am Fluss“ könnte künftig zum Treffpunkt der rechtsextremen Szene werden. Nach SR-Informationen wird das Gastro-Schiff „Piraterie“ vor dem Staatstheater ab 1. September an die Betreiberin des „City Train“, Jaqueline S., verpachtet. Das Lokal am Hauptbahnhof ist als Party- und Veranstaltungslocation der rechten Szene bekannt. Schon die Saarbrücker „Peniskuchenaffäre“ um den saarländischen NPD-Vorsitzenden Peter Marx, die sich im „City-Train“ abspielte, sorgte bundesweit für Schlagzeilen.

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10.07.2014: Mitgliederschwund bei Neonazis

Mitgliederschwund bei Neonazis

Kein schönes Jubiläumsjahr hatte die rechtsextremistische Kameradschaft „Nationaler Widerstand Zweibrücken“: Die Zahl der Mitglieder ging erstmals zurück, ein in Zweibrücken-Land geplantes Rechtsrock-Konzert musste nach Frankreich ausweichen.

Die Mitgliederzahl der rechtsextremistischen Kameradschaft „Nationaler Widerstand Zweibrücken“ ist erstmals rückläufig. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Jahresbericht des rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzes hervor, der der Gruppe erneut ein eigenes Unterkapitel widmet. Demnach gehörten der Kameradschaft 2013 zehn bis 15 Mitglieder an. In den vorangegangenen Berichten war immer von 15 bis 20 Personen die Rede gewesen.

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26.04.2014: Ohne Basis, ohne Vorsitzenden

Ohne Basis, ohne Vorsitzenden

Überschaubar: der Landesverband Rheinland-Pfalz von „Die Rechte“ am 15. März in Koblenz. Foto: Fabian Boist

Im Dezember 2013 gründete sich in Rheinland-Pfalz (RLP) ein Landesverband der Partei „Die Rechte“ (DR). Somit existieren neben der NPD und der vor kurzem gegründeten Partei „Der Dritte Weg“ (vgl. LOTTA #54) nun drei neonazistische Parteien in RLP. Neonazis scheinen hier zukünftig getrennte Wege zu gehen.Zwischen der ersten Ankündigung und der Gründung eines rheinland-pfälzischen Landesverbandes der Die Rechte lagen mehrere Monate. Grund waren interne Streitigkeiten. Ursprünglich sollte Saskia S. Landesvorsitzende, Oliver Kulik ihr Stellvertreter werden. Dazu kam es aber nicht. Weil S. durch Aussagen Kameraden belastet haben soll, beantragte Kulik zusammen mit dem Hammer DR-Kreisvorsitzenden Sascha Krolzig ihren Parteiausschluss. „Gegen einen ‚freien Kameraden‘ (…) sagt man nicht aus“, stellte Kulik auf Facebook klar. Am 28. Dezember 2013 wurde der Landesverband schließlich in Bingen gegründet – mit Oliver Kulik an der Spitze, Michael Idir als Stellvertreter und Florian Grabowski als Beisitzer im Landesvorstand. „26.04.2014: Ohne Basis, ohne Vorsitzenden“ weiterlesen

30.07.2013: Krawall bei rechter Kundgebung

Krawall bei rechter Kundgebung

Ein Rechtsextremist schlägt mit einer Fahne auf eine Demonstrantin ein. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Nach einer Mahnwache von 20 Rechtsextremisten ist es gestern in Saarbrücken zu Zusammenstößen mit rund 100 Gegendemonstranten gekommen. Ein Demonstrant wurde verletzt. Anlass der Mahnwache war der 100. Geburtstag eines NS-Kriegsverbrechers.

Um 14.25 Uhr eskaliert die Situation. Ein Rechtsextremist schlägt mit einer Fahne auf eine junge Demonstrantin ein. Sie wirft mit rohen Eiern nach ihm und seinen Gesinnungsgenossen. Polizisten versuchen den Mann mit der Fahne zurückzuhalten. Daraufhin schlägt dieser auf einen Polizisten ein. Drumherum Handgemenge. Schubsen, Schläge, Gebrüll. Menschen laufen wild durcheinander. Einige Polizisten haben Schlagstöcke in der Hand. Ein Demonstrant geht zu Boden. Er wird eilig weggetragen. Auf der Straße bleiben Blutflecken zurück. Die Beamten haben jetzt einen engen Kreis um die insgesamt 20 Rechtsextremisten gebildet. Drumherum stehen rund 100 Demonstranten – rufend, schimpfend, zum Teil vermummt. Einige von ihnen gehören der in Teilen als linksradikal geltenden „Antifa Saar“ an. Es ist schwer auszumachen, wen die rund 70 Beamten vor wem schützen müssen.

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03.12.2011: Verübte NSU Anschlag auf Wehrmachtsausstellung?

Verübte NSU Anschlag auf Wehrmachtsausstellung?

Im Fall des unaufgeklärten Sprengstoffanschlags vom März 1999 auf die Wehrmachtsausstellung in Saarbrücken wird der Verdacht offenbar stärker, die Jenaer Terrorgruppe könnte verantwortlich sein.

Die Ermittler wollen erneut einen Journalisten befragen, der nach der Explosion zwei Männer und eine Frau beobachtet haben will, die ihm verdächtig erschienen. Eine der drei Personen solle gesagt haben, „wir waren das“, hieß es am Sonnabend in Sicherheitskreisen. Bei den drei Personen könnte es sich um die Neonazis Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe gehandelt haben, die im Jahr 1998 untertauchten.

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02.12.2011: Spur der Neonazis könnte auch ins Saarland führen

Spur der Neonazis könnte auch ins Saarland führen

Ist das ein weiteres Puzzleteil im Rätsel um das Thüringer Terrortrio? Laut eines Medienberichts gibt es Hinweise, dass Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe in Zusammenhang mit einer Serie Brandanschlägen von im Saarland stehen könnten. Und auch zum Bombenanschlag auf die Wehrmachtsausstellung deutet sich eine Verbindung an.

Zwischen der rechtsextremen Terrorgruppe aus Zwickau und Anschlägen im Saarland gibt es einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zufolge möglicherweise einen Zusammenhang. Nach Informationen des Blattes könnte das Trio mit dem Bombenanschlag auf die Wehrmachtsausstellung in Saarbrücken und einer Serie von Brandstiftungen im saarländischen Völklingen zu tun haben.

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22.09.2011: Brauner Aufmarsch gegen „fremdgesteuerte Politiker“

Brauner Aufmarsch gegen „fremdgesteuerte Politiker“

Alzey – Unter dem Motto „Wir zahlen nicht für eure Krise. Wir sind nicht das Sozialamt der Welt!“ soll am Samstag in der Nibelungenstadt Alzey im südöstlichen Rheinland-Pfalz eine rechtsextreme Demonstration stattfinden.

Veranstalter des braunen Aufmarsches sind der NPD-Kreisverband Alzey-Worms, die „Initiative Südwest“ und die „Nationalen Sozialisten“ aus Mainz-Bingen-Kreuznach („Naso MzBi“). Als Redner sind Daniel Knebel (stellvertretender NPD-Landesvorsitzender Hessen), Heiko Frech („Initiative Südwest“), Klaus Acker (NPD-Kreisrat im Landkreis Alzey-Worms) und Klaus Armstroff (NPD-Vorsitzender Kreisverband Deutsche Weinstraße) angekündigt. „22.09.2011: Brauner Aufmarsch gegen „fremdgesteuerte Politiker““ weiterlesen

05.05.2009: Hakenkreuze und Nazi-Parolen auf Lkw gesprüht

Hakenkreuze und Nazi-Parolen auf Lkw gesprüht

Homburg. Einer oder mehrere unbekannte Täter haben auf die Ladebordwand und die Scheibe eines weißen Lastwagens Hakenkreuze und Nazi-Parolen gesprüht. Abgestellt war dieser auf dem Parkplatz einer Schule in der Cranachstraße in Erbach. Verwendet wurde schwarze und graue Sprühfarbe. Die Tat ereignete sich, wie die Polizei weiter mitteilt, zwischen Donnerstag, 30. April, etwa 16 Uhr, und dem vergangenen Montag, 4. Mai, acht Uhr. Weiterhin beschädigten der oder die Täter einen Rückstrahler des Lkw.

Wer etwas im Zusammenhang mit der Tat beobachtet hat, sollte sich an die Polizeibezirksinspektion Homburg unter Telefon (06841) 10 60 wenden.