09.04.2018: Herxheim: Kein Verfahren wegen Hakenkreuzen an Kirchturm

Herxheim: Kein Verfahren wegen Hakenkreuzen an Kirchturm

Die Staatsanwaltschaft Frankenthal leitet kein Ermittlungsverfahren wegen zweier Hakenkreuze ein, die am Turm der Jakobuskirche in Herxheim am Berg angebracht sind. Das hat der Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber am Montag mitgeteilt. Zwei Personen waren deshalb angezeigt worden, woraufhin die Staatsanwaltschaft prüfte, ob ein Verfahren einzuleiten sei. In der Kirche hängt die seit Monaten umstrittene sogenannte Hitlerglocke.

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04.04.2018: Kandel: Für Samstag wieder Demonstrationen angemeldet

Kandel: Für Samstag wieder Demonstrationen angemeldet

In Kandel wird wieder demonstriert: Nach den teils von Gewalt begleiteten Aktionen vom 24. März sind für Samstag erneut drei Demonstrationen von Vertretern verschiedener Lager angemeldet worden, wie die Kreisverwaltung Germersheim am Mittwoch mitteilte. Darunter sind eine dem bürgerlich-rechten bis rechtspopulistischen Spektrum zugerechnet Aktion unter dem Motto „Migrationspolitik, Innere Sicherheit“ sowie eine Versammlung einer dem linken Lager zugerechneten Gruppierung unter dem Titel „Männerbündnis Kandel“.

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27.03.2018: Im Reich der Fakenews

Im Reich der Fakenews

„In Mannheim kam es aktuell zum bisher größten Terroranschlag in Westeuropa. Offiziell wurden bislang 136 Tote gezählt, 237 Personen sind verletzt, zum Teil lebensgefährlich. Rund 50 Angreifer haben mit Macheten und anderen Messern verschiedene Feste in der Stadt gestürmt. Sie griffen gleichzeitig in Zweier-Trupps an 25 Stellen an und sorgten für ein Blutbad apokalyptischen Ausmaßes.“ So beginnt der Artikel der „Rheinneckarblogs“, der offenbar bereits in der Nacht zum Sonntag veröffentlich worden ist. All das hat sich zum Glück nicht zugetragen, sondern ist frei erfunden.

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25.03.2018: Mannheim: Erfundener Terroranschlag ist Fall für Staatsanwaltschaft

Mannheim: Erfundener Terroranschlag ist Fall für Staatsanwaltschaft

Das „Rheinneckarblog“ berichtet über einen angeblichen Anschlag in Mannheim mit zahlreichen Toten. Der Text ist reine Fiktion. Beim Deutschen Presserat gehen Beschwerden ein, die Staatsanwaltschaft prüft, ob es einen Anfangsverdacht für eine Straftat gibt.

Der Bericht in einem Internet-Blog über einen angeblichen Terroranschlag beschäftigt nun die Staatsanwaltschaft Mannheim. Sie prüft, ob ein Anfangsverdacht für eine Straftat besteht, wie eine Sprecherin am Montag sagte. Details dazu nannte sie nicht.

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22.03.2018: Neustadt: „Neues Hambacher Fest“ geplant

Neustadt: „Neues Hambacher Fest“ geplant

Am 5. Mai soll ein „Neues Hambacher Fest“ stattfinden. Das Kölner Institut für Vermögensentwicklung hat für diesen Termin das Hambacher Schloss gemietet. Hinter dem Unternehmen steht der 53-jährige Max Otte, Professor für Betriebswirtschaftslehre und bekannt geworden durch sein Buch „Der Crash“, mit dem er 2006 die Finanzkrise im Jahr 2007 voraussagte. Otte ist CDU-Mitglied und nach eigener Aussage AfD-Wähler. Er rechnet mit 1000 Teilnehmern beim Fest, laut der Stiftung Hambacher Schloss darf er aber nur 600 zulassen. Zu den Referenten zählen prominente Kritiker der aktuellen Flüchtlingspolitik wie Thilo Sarrazin und Vera Lengsfeld. Bei der Stadt hat Otte eine Demonstration angemeldet: Sie soll am Veranstaltungstag um 8 Uhr, wahrscheinlich vom Neustadter Hauptbahnhof aus, hoch zum Schloss führen. Otte wollte auch das Außengelände des Hambacher Schlosses mieten, das lehnt die Stiftung aber ab. Laut Veranstalter dürfen nur „verfassungstreue Bürger“ kommen. |wkr

12.03.2018: Hitler-Glocke: Gemeinderat stimmt erneut für Verbleib im Kirchturm

Hitler-Glocke: Gemeinderat stimmt erneut für Verbleib im Kirchturm

Hängt seit 1934 im Glockenturm der Herxheimer Kirche: die „Hitler-Glocke“. Foto: Franck

Der Gemeinderat von Herxheim am Berg hat in seiner Sitzung am Montagabend erneut für den Verbleib der sogenannten Hitler-Glocke im Kirchturm votiert. Neun von 12 Räten stimmten für dieses Vorgehen. Notwendig geworden war die Wiederholung der Abstimmung wegen eines formalen Fehlers in der Sitzung vor 14 Tagen, als geheim abgestimmt wurde, ohne dass dies von einer der Ratsfraktionen beantragt worden wäre. In der Gemeindeordnung steht aber, dass grundsätzlich öffentlich abgestimmt wird, wenn kein anderes Vorgehen beantragt und mit Zweidrittel-Mehrheit bestätigt wird.

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02.03.2018: Herxheim am Berg: Wem gehört der Kirchturm?

Herxheim am Berg: Wem gehört der Kirchturm?

Die Glocke mit dem Hakenkreuz: Seit September wird sie auch Beschluss des Presbyteriums in Herxheim am Berg nicht mehr geläutet. Foto Franck

Die Weinstraßengemeinde Herxheim am Berg kommt nicht zur Ruhe. Erst recht nicht, seit der Gemeinderat am Montagabend entschieden hat, die „Hitler-Glocke“ im Kirchturm hängen zu lassen. Jetzt stellt die Protestantische Landeskirche in Speyer eine überraschende Frage: Wem gehört der Turm eigentlich? Befindet er sich im Eigentum der Kirchengemeinde, hätte das Presbyterium und nicht der Gemeinderat zu entscheiden, was mit der Glocke passiert.Der Herxheimer Pfarrer Helmut Meinhardt kann sich derzeit über mangelndes Interesse von Medienvertretern aus dem In- und Ausland nicht beklagen. Sie wollen wissen, was in dem Dorf los ist, warum die mit Hakenkreuz und der Inschrift „Adolf Hitler – Alles fürs Vaterland“ gestrafte Glocke aus dem Jahr 1934 noch immer im Kirchturm hängt. Nach einem im September getroffenen Beschluss des Presbyteriums läutet sie wenigstens nicht mehr. Ob überhaupt – und wenn ja, wann – die Glocke des Anstoßes wieder erklingen soll, über dieses heikle Thema will der Pfarrer demnächst mit dem Presbyterium sprechen.

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26.02.2018: Herxheim am Berg: Hitler-Glocke soll hängen bleiben

Herxheim am Berg: Hitler-Glocke soll hängen bleiben

Die sogenannte Hitler-Glocke soll im Kirchturm der Protestantischen Kirche St. Jakobus in Herxheim am Berg hängen bleiben. Dafür hat sich der 13-köpfige Gemeinderat am Montagabend vor über 80 Zuhörern im Dorfgemeinschaftshaus ausgesprochen.

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30.01.2018: AfD und Rechtsextreme demonstrieren gemeinsam

AfD und Rechtsextreme demonstrieren gemeinsam

Die Demonstration am Sonntag in Kandel wird von Veranstaltern und Teilnehmern im Netz als Erfolg gefeiert. Dies zum Teil unter falschen Voraussetzungen: Anders als vom Versammlungsleiter Marco Kurz behauptet, hat die Polizei nicht 2000 sondern nur 1000 Teilnehmer gezählt. Aber dafür standen in der Demonstration des „Frauenbündnisses Kandel“ Vertreter von Gruppierungen Seite an Seite, die bisher jede Zusammenarbeit ausgeschlossen haben.

Vier baden-württembergische Landtagsabgeordnete der AfD scherten sich nicht um die Aufforderung der Parteiführungen in Rheinland-Pfalz und im Kreis Germersheim, nicht an der Veranstaltung teilzunehmen. Im Raum Karlsruhe und Umgebung wurde weiter für die Demonstration geworben.

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