07.05.2018: Unbekannte schänden jüdischen Friedhof in Gonnesweiler

Unbekannte schänden jüdischen Friedhof in Gonnesweiler

In Gonnesweiler haben Unbekannte den jüdischen Friedhof geschändet. Foto: Rupert Schreiber/Landesdenkmalamt

Gonnesweiler. Unbekannte haben den jüdischen Friedhof in Gonnesweiler geschändet und dabei zwei Grabsteine und einen Sockel umgestürzt. Einer der Grabsteine ist dabei zerbrochen. Polizei und Staatsschutz ermitteln.Die Friedhofsschändung wurde bei wissenschaftlichen Katalogarbeiten des Freundeskreises zur Rettung jüdischen Kulturguts im Saarland am vergangenen Montag, 30. April, entdeckt (wir berichteten). Polizei und Staatsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 1200 Euro.

Kultusminister Ulrich Commerçon macht deutlich, dass unsere Gesellschaft solche Angriffe nicht akzeptieren wird. „Egal, ob oder an wen oder was man glaubt: Orte, an denen wir unsere Verstorbenen beerdigen, sind besonders schützenswert. Angriffe wie der in Gonnesweiler treffen uns daher alle.“ Commerçon weiter: „Wer sich aber an einem jüdischen Friedhof vergeht, der will uns mehr zeigen. Er will deutlich machen, dass er das, was unsere Gesellschaft ausmacht, hasst und verachtet. Die Schändung von jüdischen Stätten, die Angriffe auf Juden, die Verharmlosung von Antisemitismus wie bei der Echo-Verleihung sind erbärmliche Taten. Wir werden das nie akzeptieren.“ Das bestärke ihn in dem Bemühen, an den Schulen die Erinnerungsarbeit weiter zu stärken.

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07.05.2018: Jüdischer Friedhof im Saarland geschändet

Jüdischer Friedhof im Saarland geschändet

Bislang Unbekannte haben den Friedhof in Nohfelden-Gonnesweiler geschändet. Das Kultusministerium spricht von einer „erbärmlichen Tat“. Polizei und Staatsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen. Unterdessen kündigte das Ministerium eine Initiative mit der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem an.

Zwei Grabsteine und einen Sockel stürzten die Täter auf dem kleinsten jüdischen Friedhof im Saarland um. Einer der Grabsteine zerbrach dabei. Entdeckt wurde die Friedhofsschändung in Gonnesweiler nach Angaben des Kultusministeriums vom Freundeskreis zur Rettung jüdischen Kulturgutes im Saarland am 30. April. Der Sachschaden belaufe sich auf rund 1200 Euro.

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06.05.2018: Friedlicher Protest vor einem Freiheitssymbol

Friedlicher Protest vor einem Freiheitssymbol

Neustadt an der Weinstraße. Begleitet von Gegendemonstrationen hat das rechtskonservative „Neue Hambacher Fest“ stattgefunden.

Kritik an seinem „Neuen Hambacher Fest“ will Veranstalter Max Otte nicht gelten lassen. Die etwa 150 Gegendemonstranten, die am Samstagmorgen vor den Mauern des Hambacher Schlosses friedlich ihre Plakate in die Höhe recken, nennt er „armselige verwirrte Seelen“. Sie werfen ihm vor, er stelle mit seinem Fest zu Unrecht einen Bezug zum historischen Ereignis im Mai 1832 her. Aus Ottes Sicht ist dieser Vorwurf absurd.

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06.05.2018: Germersheim: Demo „Kandel ist überall“ interessiert kaum

Germersheim: Demo „Kandel ist überall“ interessiert kaum

Bei der Demo des Bündnisses „Kandel ist überall“ in Germersheim nehmen nur wenige teil. Foto: VAN

Auf wenig Interesse bei der Bevölkerung ist die Demo des Bündnisses „Kandel ist überall“ am Sonntagnachmittag gestoßen. Nicht mehr als 200 Leute sind von außerhalb in die Innenstadt gekommen. Die meisten Germersheimer nutzten das schöne Wetter und hielten sich in Cafés auf.

Nach einer Stunde löste sich die Kundgebung auf dem Luitpoldplatz auf. Einige Gegendemonstranten haben sich kleinere Wortgefechte mit den Teilnehmern der Kundgebung geliefert. Gegen 15.15 Uhr lehrte sich der Platz. Laut Polizei gab es keine besonderen Vorkommnisse. Anlass war die Bluttat in Kandeler Drogeriemarkt Ende Dezember.

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05.05.2018: Große Karl-Marx-Statue in Trier enthüllt

Große Karl-Marx-Statue in Trier enthüllt

Die 2,3 Tonnen schwere und 4,40 Meter grosse Bronzestatue des chinesischen Künstlers Wu Weishan ist ein Geschenk der Volksrepublik China an die Stadt Trier zum 200. Geburtstag des in Trier geborenen Karl Marx. Foto: dpa / Harald Tittel

Trier. Das rote Tuch ist gefallen: Zum 200. Geburtstag von Karl Marx hat die Stadt Trier eine Riesen-Statue des weltberühmten Denkers enthüllt.

Sie zeigt ihn mit Rauschebart im Gehrock, mit einem Fuß nach vorne schreitend. Der umstrittene Bronze-Marx ist ein Geschenk Chinas an die Marx-Geburtsstadt und ist inklusive Sockel 5,50 Meter hoch. Zur Enthüllung kamen am Samstag rund 200 Ehrengäste, darunter die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD), SPD-Chefin Andrea Nahles und der Vizeminister des Informationsbüros des Staatsrates der Volksrepublik China, Guo Weimin.

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05.05.2018: Neustadt: „Neues Hambacher Fest“ verläuft friedlich

Neustadt: „Neues Hambacher Fest“ verläuft friedlich

Der Organisator des Neuen Hambacher Festes: der Ökonom und Merkel-Kritiker Max Otte. Foto Mehn

Das „Neue Hambacher Fest“, mit dem Sympathisanten der AfD am Samstag auf dem abgesperrten Schlossgelände gegen „den Rechtsbruch durch illegale Einwanderung“ protestieren wollen, verläuft friedlich. Die rund 60 Gegendemonstranten sind bereits wieder abgereist. Das Großaufgebot der Polizei hat Neustadt wieder verlassen. Vor den 1200 Teilnehmern sprachen am Vormittag der Einwanderungskritiker Thilo Sarrazin und der Islam-Kritiker Imad Karim. Am Nachmittag folgt unter anderem der Auftritt von Jörg Meuthen, AfD-Bundesvorsitzender und Europa-Abgeordneter. |wkr

05.05.2018: Demos in Kandel: Weniger Teilnehmer als erwartet

Demos in Kandel: Weniger Teilnehmer als erwartet

Weniger Teilnehmer als ursprünglich erwartet hatten am Samstag die insgesamt vier angemeldeten Demonstrationen im südpfälzischen Kandel: Etwa 500 bis 600 Teilnehmer hat die Polizei am Nachmittag gezählt, davon etwa 300 beim Protestmarsch des „Kandeler Frauenbündnis“. Rund 130 Teilnehmer konnte die Satirepartei „Die Partei“ mobilisieren.

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05.05.2018: „Neues Hambacher Fest“: Zug auf Schloss ohne Vorfälle

„Neues Hambacher Fest“: Zug auf Schloss ohne Vorfälle

Foto: Mehn

Die Teilnehmer der rechtspopulistischen Veranstaltung „Neues Hambacher Fest“ sind am Samstagmorgen gegen 9.05 Uhr ohne große Zwischenfälle den Weg zum Hambacher Schloss hochmarschiert und haben dabei rund 60 Gegendemonstranten passiert. Das Großaufgebot der Polizei verhinderte eine Konfrontation, es kam lediglich zu einer Rangelei und verbaler Auseinandersetzung. Die Teilnehmer befinden sich auf dem Gelände des Hambacher Schlosses, die Gegendemonstranten des Bündnisses gegen Rechts aus Neustadt und des antifaschistischen Treffs aus Karlsruhe rücken nach und nach ab.

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05.05.2018: Kundgebungen in Kandel und Hambach: Großaufgebote der Polizei

Kundgebungen in Kandel und Hambach: Großaufgebote der Polizei

Veranstaltungsort: das Hambacher Schloss. Foto: Mehn

Mit rund 1000 Einsatzkräften ist die Polizei am Samstag bei Demonstrationen und Kundgebungen in Neustadt und Kandel vor Ort, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.In Neustadt werden zu der rechtspopulistischen Veranstaltung „Neues Hambacher Fest“ rund 1250 angemeldete Teilnehmer auf dem Hambacher Schloss erwartet. Im Vorfeld des Treffens soll es am Morgen einen Zug – „patriotische Wanderung“ genannt – von Neustadt aufs Schloss geben, gleichzeitig sind Gegenveranstaltungen vor Ort angemeldet. Für diese beiden Demonstrationen rechnet die Polizei mit rund 1500 Teilnehmern.

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04.05.2018: Stolpersteine, dritter Akt

Stolpersteine, dritter Akt

Neunkirchen. Nach 2012 und 2015 kommt der Kölner Künstler Gunter Demnig am Freitag, 11. Mai, zum dritten Mal nach Neunkirchen, um seine „Stolpersteine“ zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus zu verlegen.

Uli Heckmann und Rainer Dörrenbächer gehören zu der kleinen Neunkircher Arbeitsgruppe (AG) „Stolpersteine“. Eine Handvoll Unermüdlicher kümmert sich um die Recherche zu den Biografien von Menschen, denen in der Zeit des Nationalsozialismus in Neunkirchen Leid und Unrecht widerfahren ist. Ausdrücklich geht es bei dem Stolperstein-Projekt von Gunter Demnig nicht nur um die jüdische Bevölkerung, sondern um alle Verfolgten und Getöteten.

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