06.12.2018: NPD-Infostand

  • Ort: Burbacher Markt, 66115 Burbach (Saarbrücken)
  • Zeit: Donnerstag 06.12.2018, 15:00 Uhr
  • Veranstalter: NPD Ortsverband Burbach
Alexander Oberleuck und Jacqueline Süßdorf (Bildmitte) in Burbach (Saarbrücken)

Am Donnerstag, 6. Dezember 2018, veranstaltet Jacqueline Süßdorf um 15 Uhr einen Infostand auf dem Burbacher Markt. Gemeinsam mit Alexander Oberleuck verteilt sie dort Spielsachen und Süßigkeiten an Passant*innen und deren Kinder. Am selben Tag organisieren NPD-interne Gegner*innen von Süßdorf einen „Weihnachtsstand“ im benachbarten Stadtteil Malstatt.


Bildquellen:

  1. www.facebook.com/suessdorfjacky

02.09.2018: Protest gegen Rechts in Saarbrücken

Protest gegen Rechts in Saarbrücken

Saarbrücken. 900 Menschen demonstrieren mit der Initiative „Seebrücke“ durch die Innenstadt.

900 Demonstranten zählte Polizei-Einsatzleiter Alex Kläser beim Protestzug der Ini­tiative „Seebrücke“ am Samstag in der Saarbrücker Innenstadt. Nach einer Mahnwache an der Europagalerie zogen die Teilnehmer, darunter eine große Gruppe der Jungsozialisten in der SPD mit Bildungsminister Ulrich Commerçon an der Spitze, durch die City.

„02.09.2018: Protest gegen Rechts in Saarbrücken“ weiterlesen

Heinrich Landau

Der Saarbrücker Neonazi Heinrich Landau (1954) hat im Saarbrücker Distrikt Rußhütte ein Wiesengrundstück neben einem Waldpfad gepachtet. Im Sommer 2015 errichtet er vier Selbstschussanlagen aus Mausefallen und Rohren in Kniehöhe rund um einen Brennholzstapel. Eine dieser Sprengfallen,  die in einem amerikanischen Briefkasten versteckt ist, ((»Selbstschussanlage im Kleingarten: Richterin ordnet Ortstermin an«, saarbruecker-zeitung.de, Saarbrücker Zeitung, 12.04.2018 20:32)) wird im Mai 2017 von einem Spaziergänger über die über das Gelände gespannten Nylonfäden ausgelöst. Die Stichflamme der Ladung Leuchtmunition verletzt ihn dabei an der linken Kniekehle. Bei der späterem Durchsuchung werden Kriegsmunition und Waffenteilen sichergestellt, die Landau mit einem Metalldetektor gesucht hatte. Darunter Wurfgranaten, der Zünder einer Handgranate, drei Granaten und der Lauf eines Maschinengewehrs. Außerdem finden die Ermittler*innen eine Reichskriegsflagge und ein aus Verbundsteinen gesetztes Hakenkreuz auf der Terrasse des Grundstücks. Die Polizei ermittelt u.a. wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. ((»Polizei ermittelt wegen Sprengfallen«, sr.de, Saarländischer Rundfunk, 29.05.2017 13:32)) ((Thomas Gerber, »64-Jähriger wegen Selbstschussanlage angeklagt«, sr.de, Saarländischer Rundfunk, 08.11.2017 13:01))

„Heinrich Landau“ weiterlesen

Die Rechte Landesverband Südwest

2012 als Nachfolgeorganisation der verbotenen Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund gegründet, ist neofaschistische Kleinstpartei Die Rechte folglich im Ruhtgebiet am stärksten aufgestellt. Während die Partei auch in Niedersachsen und Teilen Ostdeutschlands auf ein Netzwerk einschlägig bekannter Neonazi-Kader zurückgreifen kann, muss sich der Landesverband Südwest mit einem recht kümmerlichen Häufchen um Florian Grabowski aus dem Raum Alzey begnügen. Im Dezember 2013 als Landesverband Rheinland-Pfalz in Bingen gegründet, ((Alex Wißmann, »Ohne Basis, ohne Vorsitzenden«, lotta-magazin.de LOTTA #55, Lotta Magazin, 26.04.2014)) gilt er seitdem als Auffangbecken für vergrämte ex-NPD’ler in der Region. Aufgrund des geringen Zulaufs – praktisch zeitgleich hat sich die offen faschistische Kleinstpartei Der III. Weg gegründet und den radikaleren Teil der Szene an sich gebunden – wird später aus dem Pfälzer Verband der Landesverband Südwest, der seit dem auch für das Saarland verantwortlich zeichnet.

„Die Rechte Landesverband Südwest“ weiterlesen

Nationaler Widerstand Zweibrücken

Der Nationale Widerstand Zweibrücken (NWZ) wird im Jahr 2003 gegründet und gilt damit als älteste noch aktive Freie Kameradschaft in Rheinland-Pfalz. Zählt der Pfälzer Verfassungsschutz in den Jahren 2012 und 2013 noch 15-20 bzw. 10-15 aktive Mitglieder, liegt deren Zahl seither weit unter zehn. ((Gerrit Dauelsberg, »Mitgliederschwund bei Neonazis«, pfaelzischer-merkur.de, Pfälzischer Merkur, 10.07.2014))

Seit seiner Gründung organisiert der NWZ einen alljährlichen Fackelmarsch in Gedenken an die Bombardierung der Stadt am 14. März 1945. Als Reaktion auf den „Zug der Erinnerung“, einer rollenden Ausstellung, die an die Deportation von mehreren hunderttausend Kindern in die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager erinnert, organisiert der NWZ jährlich im Vorfeld des Bombengedenkens die sog. „Fahrt der Erinnerung“, bei der die Kameradschaft gemeinsam mit anderen Neonazis durch Zweibrücken, den Saarpfalz-Kreis – Blieskastel und Homburg (Saar) – und jüngst auch Neunkirchen (Saar) tourt und für den Fackelmarsch wirbt. Zu den regelmäßigen Terminen gehören weiterhin Kranzniederlegungen zum Heldengedenken am Volkstrauertag sowie die Teilnahme an Trauermärschen zu den Rheinwiesenlagern, bspw. in Remagen oder oder Bretzenheim. Das übrige Jahr hindurch beteiligen sich Mitglieder der Kameradschaft an Aufmärschen, Kundgebungen und Rechtsrockkonzerten in der gesamten Bundesrepublik.

„Nationaler Widerstand Zweibrücken“ weiterlesen

Alexander Flätgen

Alexander Flätgen (1979) aus Sulzbach (Saar) tritt erstmals 2016 öffentlich in Erscheinung. Er beteiligt sich mit seiner Frau Yvonne Flätgen an mehreren Kundgebungen von Jaqueline Süßdorfs Bürgerinitiative „Bündnis Saar“ und wird kurz darauf Mitglied des saarländischen Landesverbands der NPD. Anfang 2017 beteiligt sich Flätgen aktiv am Landtagswahlkampf der Partei.

Nach dem Bruch mit Süßdorf im Frühjahr 2017 wendet er sich der Fraktion von Sascha Wagner zu und wird zu dessen politischen Ziehsohn. Gemeinsam bauen sie im Sommer 2017 die Bürgerinitiative „Sulzbach wehrt sich“, die in zwei Kundgebungen im Juli und August gegen die geplante Einrichtung einer Moschee in der Alten Post in Sulzbach mobil macht. Dabei knüpft Flätgen Kontakte zu Edwin Wagensveld von PEGIDA Nederland, der auf beiden Kundgebungen spricht.

„Alexander Flätgen“ weiterlesen

02.04.2016: Zoff bei „Mahnwache“ und linker Gegendemo

Zoff bei „Mahnwache“ und linker Gegendemo

St. Johann. Die Polizei hat am Freitagabend verhindert, dass die 22 Teilnehmer einer Mahnwache des Bündnisses Saar „gegen Asylflut und ihre Folgen“ und etwa 120 linke Gegendemonstranten nahe der Europa-Galerie direkt aufeinandertrafen.

Ein schließlich auf 23 Beamte aufgestocktes Polizeiaufgebot und ein Diensthund mussten die Gruppen auseinanderhalten. Die Mahnwache endete gegen 19.30 Uhr. Danach entspannte sich die Lage. Das teilte der Einsatzleiter mit.