30.03.2019: Mahnmal zur Homosexuellenverfolgung

Mahnmal zur Homosexuellenverfolgung

In der Landeshauptstadt Saarbrücken soll ein Mahnmal errichtet werden, um an die Opfer der Homosexuellenverfolgung zu erinnern. Wie die Stadt dem SR mitteilte, würden derzeit verschiedene Standorte diskutiert.

Das Projekt geht auf einen Antrag der Grünen im Saarbrücker Stadtrat zurück. Schwule Mitbürger seien mehr als 120 Jahre aufgrund des Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt worden, sagte der kulturpolitische Sprecher der Grünen im Stadrat, Thomas Brass. Nun müsse Saarbrücken ein Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung setzen und ein Mahnmal errichten.

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21.10.2018: Das wahre Ausmaß des früheren Gestapo-Lagers wird sichtbar

Das wahre Ausmaß des früheren Gestapo-Lagers wird sichtbar

Saarbrücken. Der letzte Bauabschnitt des Mahnmals an der Goldenen Bremm ist fertiggestellt.

In dem Lager, das die Geheime Staatspolizei (Gestapo) der Nazis 1943 und 1944 an der Goldenen Bremm nutzte, wurden in dieser Zeit 20 000 Menschen misshandelt und gequält, viele Dutzend auch ermordet. An der Stelle der damaligen Baracken ist heute ein Platz der Erinnerung, der seit Jahren auch weiterentwickelt wird.

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19.10.2018: Umrisse des Grauens am Ex-Gestapo-Lager

Umrisse des Grauens am Ex-Gestapo-Lager

Saarbrücken. Die Initiative Neue Bremm stellt den vierten Bauabschnitt an der Gedenkstätte für die Opfer der NS-Verbrechen in Saarbrücken vor.

Die letzten Zeitzeugen der Verbrechen der Nationalsozialisten sterben in Kürze, ebenso wie die letzten Überlebenden, die noch von den Gräueln, die sie erleiden mussten, berichten konnten. Damit die Erinnerung an das größte Verbrechen der Menschenheitsgeschichte, das Deutsche begangen haben, wachgehalten wird, engagieren sich in Saarbrücken einige Bürger seit Jahrzehnten in der Initiative Neue Bremm. Denn an der Metzer Straße kurz vor der französischen Grenze befand sich Anfang der 1940er Jahre das Gestapo-Lager Neue Bremm, durch das etwa 20.000 Menschen vor allem aus Frankreich in die NS-Vernichtungslager im Osten geschleust wurden. In Saarbrücken wurden sie oft über Monate gequält, ehe sie weitertransportiert wurden, viele von ihnen bezahlten die unmenschliche Behandlung durch die Nazis mit ihrem Leben.

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01.04.2018: Keine Pflicht zum Gedenkstättenbesuch

Keine Pflicht zum Gedenkstättenbesuch

Für Schüler im Saarland soll es keine verpflichtenden Besuche von NS-Gedenkstätten geben. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) hatte zuvor mitgeteilt, dass ihr Ministerium darüber nachdenke, Gedenkstättenbesuche zur Pflicht zu machen.

Für das saarländische Bildungsministerium komme das nicht in Frage, teilte die Behörde dem SR mit. Dagegen sprächen didaktische und pädagogische Gründe.

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27.03.2018: „Ich bin ein Bestatter“

„Ich bin ein Bestatter“

Völklingen. Der Künstler Christian Boltanski über seine Pläne zur Gestaltung des NS-Zwangsarbeiter-Mahnmals in der Völklinger Hütte.

Es gibt für das Völklinger Zwangsarbeiter-Mahnmal Vorentwürfe von Christian Boltanski (73), auf der Basis von Bauplänen und Fotos. Doch jetzt erst beginnt das intensive Arbeiten. Gestern kam der international gefeierte Erinnerungskünstler erstmals in das Weltkulturerbe Vöklinger Hütte. Aus Paris. Am 20. September soll seine Groß-Installation eingeweiht werden. Wir hatten nach der Vertragsunterzeichnung in Völklingen Zeit für eine kurze Begegnung.

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12.03.2018: Ein dunkles Kapitel der Hütten-Geschichte wird neu ausgeleuchtet

Ein dunkles Kapitel der Hütten-Geschichte wird neu ausgeleuchtet

Völklingen. Die Familie Röchling finanziert im Weltkulturerbe ein Mahnmal für NS-Zwangsarbeiter.

Je größer je lieber, dafür steht das Völklinger Weltkulturerbe. Mit teilweise exotischen Großprojekten schob es sich unter die touristischen Top-Ziele in Deutschland. Doch wenn es um die Firmengeschichte der Röchlingschen Eisen- & Stahlwerke ging, um den Kriegsprofiteur, NS-Fan und verurteilten Kriegsverbrecher Hermann Röchling, da wurden bisher nur kleine Brötchen gebacken, so Kritiker, etwa das Aktionsbündnis Frieden. Von Ignoranz und Desinteresse des Weltkulturerbe-Chefs für das Thema Gedenken war die Rede. Erst 2014 wurde eine „Stolperschwelle“ für die NS-Zwangsarbeiter verlegt, und die Sonderschau „Die Röchlings und die Völklinger Hütte“ beleuchtete unter anderem die Kriegsära. Peinlich spät, nicht herausgehoben genug, hieß es.

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