26.02.2018: Herxheim am Berg: Hitler-Glocke soll hängen bleiben

Herxheim am Berg: Hitler-Glocke soll hängen bleiben

Die sogenannte Hitler-Glocke soll im Kirchturm der Protestantischen Kirche St. Jakobus in Herxheim am Berg hängen bleiben. Dafür hat sich der 13-köpfige Gemeinderat am Montagabend vor über 80 Zuhörern im Dorfgemeinschaftshaus ausgesprochen.

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25.02.2018: Entscheidung über die „Hitler-Glocke“ naht

Entscheidung über die „Hitler-Glocke“ naht

Herxheim am Berg. Der Gemeinderat von Herxheim will heute sagen, ob die Glocke mit dem Hakenkreuz hängen bleibt. Historiker meinen, solche NS-Objekte gehörten ins Museum und nicht in einen Kirchturm.

Für den Gemeinderat von Herxheim ist es eine wichtige Entscheidung: Auf der Tagesordnung am heutigen Montag steht die Frage, ob eine Glocke mit Hakenkreuz und der Aufschrift „Alles fuer’s Vaterland Adolf Hitler“ im Turm der evangelischen Jakobskirche hängen bleiben soll. Bürgermeister Georg Welker (parteilos) hatte sich nach seiner Wahl im Januar dafür ausgesprochen.

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23.01.2018: „Hitlerglocke“: Bürgermeister weist Antisemitismus-Vorwurf zurück

„Hitlerglocke“: Bürgermeister weist Antisemitismus-Vorwurf zurück

Herxheim. Der Bürgermeister von Herxheim am Berg, Georg Welker (parteilos), hat Vorwürfe des Zentralrats der Juden zurückgewiesen, er verbreite antisemitische Aussagen im Zusammenhang mit dem Streit um die sogenannte Hitler-Glocke. In einem in Auszügen vorab veröffentlichten Interview im ARD-Magazin „Kontraste“ hatte der evangelische Ruhestandspfarrer gesagt, im Klang der umstrittenen Glocke höre er die Menschen, die unter der NS-Zeit gelitten hätten.

Deshalb sei die 1934 gegossene Glocke für ihn ein Mahnmal, das hängen bleiben sollte, sagte Welker. Zentralrats-Präsident Josef Schuster hatte dem Bürgermeister daraufhin in Bezug auf die Glockenaufschrift „Alles fuer’s Vaterland. Adolf Hitler“ vorgeworfen, die Opfer zu verhöhnen. Er zitierte Welker mit dem Satz: „Ich höre die Opfer, das waren auch deutsche Bürger, also nicht nur die jüdischen.“ Solch eine Unterscheidung entspreche der Nazi-Ideologie, kritisierte Schuster.

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08.11.2017: 64-Jähriger wegen Selbstschussanlage angeklagt

64-Jähriger wegen Selbstschussanlage angeklagt

Die Staatsanwaltschaft hat einen 64-jährigen Saarbrücker wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz sowie wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Der Rentner hatte auf seinem Grundstück in Rußhütte eine Selbstschussanlage aufgebaut. Ein Spaziergänger, der einen benachbarten Trampelpfad benutzt hatte, war im Mai dieses Jahres verletzt worden.

Es war eine durchaus ausgetüfftelte Konstruktion, die der beschuldigte Waffennarr auf seinem Grundstück installiert hatte. Über das Gelände waren Nylonschnüre gespannt. Betraten ungebetene Gäste das Grundstück und berührten die Schnüre, lösten die einen Zündmechanismus aus. An mehreren Stellen gab es Rohre, die in Kniehöhe dann Munition abfeuern konnten.

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30.05.2017: Richter werfen Verteidigung „Sabotage“ vor

Richter werfen Verteidigung „Sabotage“ vor

Einer der umfangreichsten Neonazi-Prozesse in Deutschland ist nach fast fünf Jahren Verhandlung jetzt offiziell wegen zu langer Dauer eingestellt worden. Die Kammer übte massive Kritik an den Verteidigern.

Der Prozess war bereits Anfang Mai nach mehr als vier Jahren Verhandlung ausgesetzt worden, weil der Vorsitzende Richter in Pension geht. Per Gesetz darf der Prozess aber nicht einfach an andere Richter übergeben werden.

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22.09.2016: So sieht es aus, wenn der AfD-Spitzenkandidat Müller Hakenkreuze „abklebt“

So sieht es aus, wenn der AfD-Spitzenkandidat Müller Hakenkreuze „abklebt“

Nach den Recherchen von stern und „Panorama“ sagt AfD-Chef Jörg Meuthen, das Verhalten seines Spitzenkandidaten im Saarland, Rudolf Müller, sei „mit der Mitgliedschaft in der AfD nicht vereinbar“. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Müller spricht von „Schweinejournalismus“.

Es wird telefoniert und beratschlagt, und wie so oft in der AfD schaukeln sich die Emotionen auch auf Facebook hoch. Der stern und das ARD-Magazin „Panorama“ haben enthüllt, dass Rudolf Müller, der nächste Spitzenkandidat der Partei für eine Landtagswahl, Orden mit Hakenkreuzen und „KZ-Geld“ vertreibt. Die Recherche lässt den Landesverband Saar der Partei erneut in trübem Licht erscheinen.

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05.05.2009: Hakenkreuze und Nazi-Parolen auf Lkw gesprüht

Hakenkreuze und Nazi-Parolen auf Lkw gesprüht

Homburg. Einer oder mehrere unbekannte Täter haben auf die Ladebordwand und die Scheibe eines weißen Lastwagens Hakenkreuze und Nazi-Parolen gesprüht. Abgestellt war dieser auf dem Parkplatz einer Schule in der Cranachstraße in Erbach. Verwendet wurde schwarze und graue Sprühfarbe. Die Tat ereignete sich, wie die Polizei weiter mitteilt, zwischen Donnerstag, 30. April, etwa 16 Uhr, und dem vergangenen Montag, 4. Mai, acht Uhr. Weiterhin beschädigten der oder die Täter einen Rückstrahler des Lkw.

Wer etwas im Zusammenhang mit der Tat beobachtet hat, sollte sich an die Polizeibezirksinspektion Homburg unter Telefon (06841) 10 60 wenden.

30.04.2009: Hakenkreuze und Nazi-Parolen auf Lkw gesprüht

  • Ort: Cranachstraße, 66424 Erbach (Homburg)
  • Zeit: zwischen Donnerstag 30.04.2009, 16:00 Uhr und Montag 04.05.2009, 08:00 Uhr

Zwischen Donnerstag, 30. April und Montag, 4. Mai 2009 besprühen Unbekannte mit schwarzer Farbe Hakenkreuze und Nazi-Parolen auf die Ladebordwand eines Lkw, der auf dem Parkplatz der Schule in der Cranachstraße in Erbach (Homburg) geparkt ist. Zudem wird ein Rückstrahler beschädigt. ((»Hakenkreuze und Nazi-Parolen auf Lkw gesprüht«, pfaelzischer-merkur.de, Pfälzischer Merkur, 05.05.2009 21:06))

27.02.2018: „Hitler-Glocke“ darf hängen bleiben

„Hitler-Glocke“ darf hängen bleiben

In Herxheim am Berg hängt eine Bronzeglocke mit Hakenkreuz. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Der Gemeinderat in Herxheim hat entschieden: Die umstrittene „Hitler-Glocke“ im Kirchturm hängen bleiben. Eine Entsorgung kam nicht in Frage.

Der Gemeinderat im pfälzischen Herxheim am Berg hat beschlossen, die umstrittene Glocke aus der Zeit des Nationalsozialismus nicht entfernen zu lassen. Mit zehn zu drei Stimmen entschied das Gremium, dass sie als „Anstoß zur Versöhnung und Mahnmal gegen Gewalt und Unrecht“ erhalten bleiben soll.

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