29.01.2019: Kandeler Bündnisse: Geschlossen gegen rechts

Kandeler Bündnisse: Geschlossen gegen rechts

„Wir sind Kandel“ und „Kandel gegen rechts“ vergangenen Samstag gemeinsam gegen rechte Demo – Folge eines Workshops mit Trierer-Ex-Bürgermeister

Die „Rote Karte“ gezeigt haben am Samstag jeweils einige Anhänger von „Wir sind Kandel“ (WsK) und „Kandel gegen Rechts“ (KgR) bei einer kleinen Veranstaltung von „Frauenbündnis“-Sympathisanten vor der Kandeler Verbandsgemeindeverwaltung. Auch Verbandsbürgermeister Volker Poß (SPD) war gekommen. Die Aktion war der erste gemeinsame Auftritt der Bündnisse. Für Kandel ist das ein großer Schritt: Zuvor waren WsK und KgR zwar monatelang gegen rechte Demonstranten auf die Straße gegangen – allerdings nie gemeinsam. Ein Streitpunkt war der Umgang mit der Antifa, auch sonst fanden die Bündnisse zunächst nicht zusammen.

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22.07.2019: Kandel: Demonstration des Frauenbündnisses wegen Baustelle abgesagt

Kandel: Demonstration des Frauenbündnisses wegen Baustelle abgesagt

Aufatmen in Kandel: Eine für den 2. Februar geplante Demonstration des rechtsgerichteten Frauenbündnisses auf dem Kandeler Marktplatz findet nicht statt. Das ist das Ergebnis des Kooperationsgesprächs in der Kreisverwaltung Germersheim am Dienstagvormittag. Stattdessen will das Frauenbündnis eine Demonstration in Wörth anmelden.

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19.01.2019: Wörth: Rund 400 Menschen feiern Demokratiefest

Wörth: Rund 400 Menschen feiern Demokratiefest

Das Demokratiefest der Stadt Wörth im Bürgerpark feierten am Samstagnachmittag rund 400 Menschen mit. Parallel zog eine Demonstration des rechten „Frauenbündnis Kandel“ mit knapp 60 Teilnehmern durch den Altort. Beim Demokratiefest sprachen neben Vertretern von Gewerkschaften und Kirchen auch Vertreter der Gruppen, die in Kandel die Gegenveranstaltungen gegen die monatlichen Demonstrationen des Frauenbündnisses organisieren. Eingeladen waren auch Vertreter aller im Kreis- und Landtag vertretenen Parteien. Die Rede des AfD-Kreistagsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Matthias Joa war von Missfallensbekundungen begleitet. Begleitet wurde die Veranstaltung von über 100 Polizisten. Die Polizei sprach in ihrer Bilanz von einem störungsfreien Verlauf. |lap

12.01.2019: Kandel: Polizei zählt rund 400 Demonstranten

Kandel: Polizei zählt rund 400 Demonstranten

Weitgehend störungsfrei verliefen laut Polizei am Samstagnachmittag in Kandel die monatlichen Demonstrationen. Die Zahl der Teilnehmer auf beiden Seiten hielt sich die Waage: sowohl beim rechten „Frauenbündnis Kandel“ als auch bei den Gegendemonstranten zählte die Polizei um die 200 Teilnehmer. Fünf Gegendemonstranten, die die Demo-Strecke des „Frauenbündnis“ blockieren wollten, wurde ein Platzverweis erteilt. Als abseits des eigentlichen Demonstrationsgeschehens eine Gruppe von Antifa-Demonstranten auf die Polizei zurannte, werteten die Beamten dies als Versuch, die Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Sie setzten Schlagstöcke und Tränengas ein. Verletzte seien der Polizei nicht bekannt, heißt es im Polizeibericht. |lap

11.01.019: Kandel: Demo-Schläger bekommt Bewährung

Kandel: Demo-Schläger bekommt Bewährung

Die Übergriffe auf der März-Demo des AfD-gesteuerten Bündnisses „Kandel ist überall“ haben erste Konsequenzen: Wegen Landfriedensbruchs, Verstoßes gegen das Vermummungsverbot, Widerstands und tätlichen Angriffs auf Amtspersonen sowie Beleidigung verurteilte jetzt das Amtsgericht Kandel einen 46-Jährigen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis zu einer Freiheitsstrafe von anderthalb Jahren auf Bewährung. Die Bewährungszeit dauert fünf Jahre. Als Auflage muss der Angeklagte 5000 Euro an die Landeskasse bezahlen.

Videos und Fotos von der Demo am 3. März 2018 in Kandel zeigten, wie der Angeklagte mit anderen Demonstranten in der Rheinstraße zweimal eine Polizeikette durchbrach, einem Polizisten einen Wassersack in den Rücken warf, einen anderen Polizisten schlug. Die Schutzkleidung der Beamten verhinderte, dass sie verletzt wurden. Der Angeklagte hatte sich vermummt und beleidigte die Polizisten.

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10.01.2019: Anhaltende Demos in Kandel: Dialog soll Risse kitten

Anhaltende Demos in Kandel: Dialog soll Risse kitten

Die CDU hat vor dem Hintergrund der anhaltenden Demonstrationen zu einem Vortrag eingeladen. Staatssekretär Günter Krings vom Bundesinnenministerium sprach am Dienstag über „Extremismus“. In der Diskussion wurde auch ein Weg gesucht, die Risse in der Stadt zu kitten.

„Rassistische und völkische Hasstiraden“ habe er selbst von der Rednerbühne des „[[|Frauenbündnis Kandel]]“ gehört, beispielsweise sei die Rede vom „Aussterben der weißen Rasse“ gewesen. Dies sei „unerträglich“ und „widerwärtig“. Für seine Begrüßung erntete der Kandeler CDU-Vorsitzende Michael Niedermeier demonstrativen Beifall von Vertretern von „Kandel gegen Rechts“, einem Bündnis, dem auch Antifa-Gruppen angehören. Über die „andere Seite“, also die linke, sagte Niedermeier, dass auch dort „radikale Sprüche gekloppt“ und Polizisten beschimpft werden.

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21.12.2018: Kandel: Keine Demonstrationen gegen rechtes „Frauenbündnis“

Kandel: Keine Demonstrationen gegen rechtes „Frauenbündnis“

Die Bündnisse „Wir sind Kandel“ und „Kandel gegen Rechts“ werden am 27. Dezember, dem Jahrestag des Mordes an der Schülerin Mia in Kandel, nicht gegen das rechte „Frauenbündnis“ demonstrieren. Vertreterinnen beider Bündnisse forderten die Kandeler Bürger auf, Mia am Donnerstag in aller Stille in der St. Georgskirche zu gedenken und Kerzen in die Fenster zu stellen. Das rechte „Frauenbündnis“ um Marco Kurz hat zum Todestag einen Trauermarsch mit Kundgebung angekündigt. „Wir sind Kandel“ und „Kandel gegen Rechts“ werfen dem rechten „Frauenbündnis“ vor, den Mord an der Schülerin, begangen von einem mittlerweile verurteilten Asylbewerber aus Afghanistan, für seine ausländerfeindlichen politischen Zwecke zu missbrauchen. |rhp

12.12.2018: Nach Kopfnuss-Attacke auf Politiker: Sulzbacher Neonazi muss 800 Euro zahlen

Nach Kopfnuss-Attacke auf Politiker: Sulzbacher Neonazi muss 800 Euro zahlen

Nach dem Kopfnuss-Angriff in einer Regionalbahn muss Alexander Flätgen 800 Euro an die Staatskasse zahlen. Doch der Fall dürfte weitergehen.

Der Sprecher der rechtsgerichteteten Bürgerinitiative „Sulzbach wehrt sich“ hat sich nach einer Attacke in einem Zug nach Saarbrücken einen Strafbefehl eingehandelt.

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01.12.2018: Kandel: Demos verlaufen weitgehend friedlich

Kandel: Demos verlaufen weitgehend friedlich

400 Personen haben am Samstag überwiegend friedlich in Kandel demonstriert. Das hat die Polizei am Abend mitgeteilt. Demnach verliefen alle Versammlungen weitgehend störungsfrei. Laut Polizei gab es zwei Zwischenfälle: Ein Demonstrant wurde durch einen anderen Demonstranten verletzt, ein weiterer leistete Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. |adh

01.12.2018: Demonstration „Frauenbündnis Kandel“

  • Ort: 76870 Kandel (Pfalz)
  • Zeit: Samstag 01.12.2018, 14:00 Uhr
  • Veranstalter: Marco Kurz, „Frauenbündnis Kandel“

Insgesamt 400 Menschen demonstrieren am Samstag, 1. Dezember 2018 in Kandel (Pfalz). Für 14 Uhr hat das rechte „Frauenbündnis Kandel“ von Marco Kurz zur monatlichen Demonstration mobilisiert. Zeitgleich ruft „Kandel gegen rechts“ zu Gegenprotesten auf. Bis auf die AfD schließen sich alle Parteien dem antifaschistischen Protest an. ((»Kandel: Parteien demonstrieren gemeinsam gegen Rechte«, rheinpfalz.de, Die Rheinpfalz, 01.12.2018 13:56)) ((»Kandel: Demos verlaufen weitgehend friedlich«, rheinpfalz.de, Die Rheinpfalz, 01.12.2018 18:24))

Im Verlauf der Demonstration greift ein Teilnehmer des rechten Bündnisses einen Gegendemonstranten mit einem Verkehrsschild an und verletzt ihn im Gesicht. Er wird mit Verdacht auf Kieferbruch in ein Krankenhaus eingeliefert. Neben einer Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte meldet die Polizei keine weiteren Vorfälle. ((»Kandel: Demos verlaufen weitgehend friedlich«, rheinpfalz.de, Die Rheinpfalz, 01.12.2018 18:24))