01.12.2018: „Gelbwesten“-Protest

  • Ort: Großherzig-Friedrich-Straße/Johanniststraße, 66111 St. Johann (Saarbrücken)
  • Zeit: Samstag 08.12.2018, 14:00 Uhr
  • Veranstalter: Gelbwesten Saarbrücken

Am Samstag, 1. Dezember 2018 versammeln sich um 10:00 Uhr etwa 35 Personen zu einem „Gelbwesten“-Protest an vor der Johanneskirche an der Ecke Dudweiler Straße / Kaiserstraße in Saarbrücken. Begleitet von mehreren Polizeibeamten zieht die Demonstration durch die Dudweiler Straße und die Bahnhofstraße vorbei an der Europa-Galerie bis zum Hauptbahnhof. Dabei skandieren sie Parolen wie „Merkes muss weg!“, „Deutschland macht mit“ und „Wir sind das Volk!“.

Rechtsradikale aus dem Umkreis von Saarländer gegen Salafisten (SageSa) bzw. der NPD Saar , darunter auch Gaby Conrad und Yvonne Flätgen, kündigen im Vorfeld ihr Kommen an, bleiben der Versammlung an dem Tag jedoch fern. Mit Boris Huebner nommt mindestens ein Mitglied der AfD nimmt an dem Aufzug der „Gelbwesten“ teil.

28.11.2018: Oberster Linken-Richter ist in U-Haft

Oberster Linken-Richter ist in U-Haft

Saarbrücken/Saarlouis. Fahnder haben bei Nikolaus Staut zwei Kilogramm Haschisch gefunden, außerdem soll er angeblich auch in den Handel mit Amphetaminen verstrickt sein.

Seit mehr als drei Wochen sitzt Nikolaus Staut (66), Vorsitzender der Landesschiedskommission der Linken, bereits hinter Gittern. Nach Angaben von Pressestaatsanwalt Mario Krah wurde er nach monatelangen Ermittlungen am 7. November in seiner Saarlouiser Wohnung festgenommen. Dort entdeckten Drogenfahnder zwei Kilogramm Haschisch. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft an. Staut steht demnach im dringenden Verdacht des Besitzes und Handels von Drogen in „nicht geringen Mengen“. Weitere Detailangaben lehnte Krah ab. Er machte insbesondere zu einem angeblichen Bezug des Falles zu einem „Costa-Rica“-Drogenring keine Angaben.

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16.11.2018: Demonstrationen für und gegen Abtreibung

Demonstrationen für und gegen Abtreibung

Saarbrücken. Diesen Samstag, 17. November, demonstrieren Abtreibungsgegner und Befürworter von Schwangerschaftsabbrüchen in Saarbrücken. Der „Marsch für das Leben“ beginnt um 14.30 Uhr an der Beratungsstelle der „Profamilia“ (Heinestraße/Am Staden).

Organisiert wird er von den „Christen für das Leben“ in Zusammenarbeit mit dem Trierer Bündnis für Lebensrecht und Menschenwürde. Die Gegendemonstration „Von wegen für das Leben“ beginnt um 15 Uhr an der Europagalerie. Das Bündnis „My body, my choice“ setzt sich für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch ein. Dort spricht auch SPD-Politikerin Josephine Ortleb.

14.11.2018: Saar-Landtag will Antisemitismus-Beauftragten

Saar-Landtag will Antisemitismus-Beauftragten

Saarbrücken. Im Saarland soll es künftig einen Beauftragten gegen Judenfeindlichkeit geben. Der Landtag beschloss am Mittwoch in erster Lesung einstimmig die Ernennung eines Beauftragten gegen Antisemitismus.

Es soll eine „zentrale, unabhängige und beratende Stelle“ sein, deren Aufgabe „die Bekämpfung antisemitischer Haltungen und Äußerungen jeglicher Form und die Eindämmung antisemitischer Vorfälle und Straftaten“ ist.

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09.11.2018: AfD-Landeschef droht weiterhin Parteiausschluss

AfD-Landeschef droht weiterhin Parteiausschluss

Josef Dörr (AfD). Foto: BeckerBredel

Saarbrücken. Das vor zweieinhalb Jahren vom Bundesvorstand eingeleitete Parteiausschlussverfahren gegen den AfD-Landesvorsitzenden Josef Dörr ist nach wie vor anhängig, wird mittlerweile jedoch vom Parteigericht der nordrhein-westfälischen AfD bearbeitet. Dies wurde der SZ von Sprechern der Bundespartei und des NRW-Gerichts bestätigt.

Begründung: Das Schiedsgericht der AfD Saar ist derzeit nicht arbeitsfähig. Nach internen Querelen ist die Stelle des Vorsitzenden Richters vakant. Er muss studierter Jurist mit der Befähigung zum Richteramt sein, was die Suche innerhalb der AfD Saar erschwert. Beim Landesparteitag am Sonntag in Quierschied soll ein neuer Anlauf unternommen werden.

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21.10.2018: Das wahre Ausmaß des früheren Gestapo-Lagers wird sichtbar

Das wahre Ausmaß des früheren Gestapo-Lagers wird sichtbar

Saarbrücken. Der letzte Bauabschnitt des Mahnmals an der Goldenen Bremm ist fertiggestellt.

In dem Lager, das die Geheime Staatspolizei (Gestapo) der Nazis 1943 und 1944 an der Goldenen Bremm nutzte, wurden in dieser Zeit 20 000 Menschen misshandelt und gequält, viele Dutzend auch ermordet. An der Stelle der damaligen Baracken ist heute ein Platz der Erinnerung, der seit Jahren auch weiterentwickelt wird.

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19.10.2018: Umrisse des Grauens am Ex-Gestapo-Lager

Umrisse des Grauens am Ex-Gestapo-Lager

Saarbrücken. Die Initiative Neue Bremm stellt den vierten Bauabschnitt an der Gedenkstätte für die Opfer der NS-Verbrechen in Saarbrücken vor.

Die letzten Zeitzeugen der Verbrechen der Nationalsozialisten sterben in Kürze, ebenso wie die letzten Überlebenden, die noch von den Gräueln, die sie erleiden mussten, berichten konnten. Damit die Erinnerung an das größte Verbrechen der Menschenheitsgeschichte, das Deutsche begangen haben, wachgehalten wird, engagieren sich in Saarbrücken einige Bürger seit Jahrzehnten in der Initiative Neue Bremm. Denn an der Metzer Straße kurz vor der französischen Grenze befand sich Anfang der 1940er Jahre das Gestapo-Lager Neue Bremm, durch das etwa 20.000 Menschen vor allem aus Frankreich in die NS-Vernichtungslager im Osten geschleust wurden. In Saarbrücken wurden sie oft über Monate gequält, ehe sie weitertransportiert wurden, viele von ihnen bezahlten die unmenschliche Behandlung durch die Nazis mit ihrem Leben.

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19.10.2018: „Aufstehen“, aber wofür eigentlich genau?

„Aufstehen“, aber wofür eigentlich genau?

Detlev Schönauer ist ein Zugpferd der von Oskar Lafontaine initiierten Sammlungsbewegung „Aufstehen“. Er tritt am Montag beim landesweiten Start auf. Doch mit seinen Positionen eckt er bei vielen Linken an. Foto: BeckerBredel

Saarbrücken. Mehrere Saar-Gewerkschafter unterstützen die Sammlungsbewegung. Es zeichnet sich aber ein Konflikt über die Flüchtlingspolitik ab.

Für den landesweiten Start der linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ am Montag hat sich Oskar Lafontaine einen besonderen Ort ausgesucht. Das Bürgerhaus Burbach beherbergt bei Wahlen jene Wahllokale, in denen die Linke in der Vergangenheit an die 50 Prozent holte. 2009 war das, lang ist’s her. Als am Abend der Bundestagswahl 2017 die Stimmen im Bürgerhaus ausgezählt wurden, stand die AfD bei fast 20 Prozent.

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17.10.2018: Fachtagung arbeitet die Verfolgung Homosexueller auf

Fachtagung arbeitet die Verfolgung Homosexueller auf

Saarbrücken. Die historische Aufarbeitung der Verfolgung von Schwulen und Lesben im Dritten Reich und der Bundesrepublik gilt in weiten Teilen der Bundesrepublik – auch im Saarland – immer noch als „weißer Fleck“.

Unter diesem Titel fand gestern in Saarbrücker Rathausfestsaal und Stadtarchiv eine Fachtagung statt, die mit Referaten promovierter Historiker sowie in Arbeitsgruppen beleuchtete, welches Ausmaß an Repressalien und Diskriminierung Homosexuelle hierzulande erdulden mussten: durch Staat, Kirche und selbsternannte Sittenwächter, von den 1920er Jahren bis 1994, als der noch aus der Kaiserzeit datierende Paragraph 175 aus dem Strafgesetzbuch getilgt wurde. Gemeinsame Veranstalter waren das Stadtarchiv Saarbrücken, das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM), der Schwulen- und Lesbenverband und die Frauen-Gender-Bibliothek Saar mit Unterstützung der Ministerien für Bildung und Soziales sowie der Landeszentrale für politische Bildung. Die Fachtagung soll Auftakt sein für ein 2019 beginnendes Forschungsprojekt zur Situation im Saarland, das die bundesweite Aufarbeitung bereichern will.

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13.10.2018: Demonstranten setzen Zeichen gegen Fremdenhass

Demonstranten setzen Zeichen gegen Fremdenhass

Unter dem Motto „Herz statt Hetze“ sind am Samstagnachmittag in Saarbrücken mehr als 2000 Menschen gegen rechte Gewalt auf die Straße gegangen. Zu der Demonstration aufgerufen hatte das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus Saarland“. Nach Angaben der Polizei verlief die Veranstaltung ohne Zwischenfälle.

Die Teilnehmer der Demo zogen vom Platz vor dem Staatstheater durch die Innenstadt bis vor die Europagalerie. Botschaften wie „Mehr Liebe“ oder „Kein Rassismus“ standen auf vielen bunten Plakaten der Demonstranten. Der Veranstalter hatte mit rund tausend Teilnehmern gerechnet, am Ende kamen mehr als doppelt so viele. Bei spätsommerlichem Wetter wollten sie ein Zeichen setzen gegen Rassismus.

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