Uni entzieht Ex-Regierungschef Auszeichnung

Saarbrücken. Heinrich Welsch, saarländischer Ministerpräsident in den Jahren 1955/56, ist wegen seiner aktiven Rolle im Dritten Reich kein Ehrensenator der Saar-Hochschule mehr. Das entschied der Senat jetzt einstimmig.
Die Universität des Saarlandes hat dem früheren Ministerpräsidenten Heinrich Welsch (1888-1976) wegen Verstrickungen in das NS-System posthum die Ehrensenatorenwürde aberkannt. Der Senat der Hochschule folgte am Mittwochabend einstimmig einem entsprechenden Antrag von Uni-Präsident Manfred Schmitt. In dem Beschluss begründet der Senat den Schritt mit der Tatsache, dass Welsch „während des NS-Regimes höchste Ämter bekleidete“.
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