27.03.2018: „Ich bin ein Bestatter“

„Ich bin ein Bestatter“

Völklingen. Der Künstler Christian Boltanski über seine Pläne zur Gestaltung des NS-Zwangsarbeiter-Mahnmals in der Völklinger Hütte.

Es gibt für das Völklinger Zwangsarbeiter-Mahnmal Vorentwürfe von Christian Boltanski (73), auf der Basis von Bauplänen und Fotos. Doch jetzt erst beginnt das intensive Arbeiten. Gestern kam der international gefeierte Erinnerungskünstler erstmals in das Weltkulturerbe Vöklinger Hütte. Aus Paris. Am 20. September soll seine Groß-Installation eingeweiht werden. Wir hatten nach der Vertragsunterzeichnung in Völklingen Zeit für eine kurze Begegnung.

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12.03.2018: Ein dunkles Kapitel der Hütten-Geschichte wird neu ausgeleuchtet

Ein dunkles Kapitel der Hütten-Geschichte wird neu ausgeleuchtet

Völklingen. Die Familie Röchling finanziert im Weltkulturerbe ein Mahnmal für NS-Zwangsarbeiter.

Je größer je lieber, dafür steht das Völklinger Weltkulturerbe. Mit teilweise exotischen Großprojekten schob es sich unter die touristischen Top-Ziele in Deutschland. Doch wenn es um die Firmengeschichte der Röchlingschen Eisen- & Stahlwerke ging, um den Kriegsprofiteur, NS-Fan und verurteilten Kriegsverbrecher Hermann Röchling, da wurden bisher nur kleine Brötchen gebacken, so Kritiker, etwa das Aktionsbündnis Frieden. Von Ignoranz und Desinteresse des Weltkulturerbe-Chefs für das Thema Gedenken war die Rede. Erst 2014 wurde eine „Stolperschwelle“ für die NS-Zwangsarbeiter verlegt, und die Sonderschau „Die Röchlings und die Völklinger Hütte“ beleuchtete unter anderem die Kriegsära. Peinlich spät, nicht herausgehoben genug, hieß es.

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